AKTUELLES, 19. Juni 2023 Auf diesen Pfählen können wir bauen

Die Baustelle unseres Düsseldorfer Wohnprojekts PANDION ALBERTUSSEE schreitet in großen Schritten voran. In den vergangenen Wochen wurden insgesamt über 1.000 Pfähle in den Untergrund eingebracht. Gerne geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in diese Art der Tiefgründung und warum und wie wir diese auf unserem Grundstück am See angewendet haben. Bis 2027 errichten wir hier rund 450 Eigentumswohnungen von PANDION, die um sozial geförderte und mietpreisgedämpfte Einheiten ergänzt werden.

Am Anfang des Projektes wurde standardmäßig ein Bodengutachten erstellt. Dieses ergab, dass die Tragfähigkeit in großen Teilen nicht gegeben ist, weshalb wir uns für die Pfahlgründung entschieden haben. 

Pfahlgründungen sind eine gebräuchliche und bewährte Methode im Bauwesen, um einen stabilen Untergrund für Gebäude und andere Konstruktionen zu gewährleisten. Sie werden typischerweise verwendet, wenn der Boden nicht tragfähig genug ist, um das Gewicht des Gebäudes zu tragen. Es gibt verschiedene Arten von Pfählen, die je nach Bodenbeschaffenheit und Belastungsanforderungen eingesetzt werden können. Die gebräuchlichsten Pfahltypen bestehen aus Beton, Stahl, Metall und Holz.

Der Sache auf den Grund gehen

In unserem Fall sind Pfähle aus Stahl-Beton zum Einsatz gekommen. Hierfür wurde ein Bewehrungskorb aus Eisengeflecht in den flüssigen Beton eingebracht. Bei dieser Methode wird der vorhandene Boden mithilfe eines großen Bohrgeräts, einer sogenannten Bohrschnecke, ausgehoben. Während die Erde ausgebohrt wird, fließt zeitgleich bereits frischer Beton an diese Stelle. Sobald der Beton an der zuvor exakt berechneten Stelle der Tragfähigkeit angelangt ist, wird ein Stahlkorb eingesetzt, bevor sich der Pfahl verfestigt. Der Bewehrungskorb besteht aus vertikal und horizontal verlegten Stäben, die zu einem Käfig zusammengeschweißt werden. Die Bewehrungskörbe verhindern, dass sich der Pfahl unter Last biegt oder bricht, und erhöhen die Festigkeit des Pfahls gegenüber seitlichen Kräften. Je nach Bodenbeschaffenheit und Belastungsanforderungen können Bewehrungskörbe in verschiedenen Durchmessern und Längen verwendet werden. In unserem Fall haben die vollständig in den Boden eingebrachten Pfähle einen verhältnismäßig schmalen Durchmesser von 50 bis 70 Zentimetern und sind 10 bis 14 Meter lang.

Neben unserem Projektteam waren Spezialisten einer Fachfirma mit mindestens jeweils fünf Personen pro Pfahlbohrgerät zugange. Außerdem haben vor Ort zwei Vermesser die entsprechenden Bohrpunkte eingemessen und für die Pfahlbohrgeräte abgesteckt, da jeder Pfahl an einem anderen Punkt seine entsprechende Tragfähigkeit erreicht.

Wir haben Ihnen eine Auswahl an Bildmaterial aus den letzten Wochen zusammengestellt, damit Sie sich selbst vom Baufortschritt überzeugen können. Gerne halten wir Sie auch weiterhin auf dem Laufenden.

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